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  • Menstruation ist kein Geheimprojekt

    Ein ehrlicher und persönlicher Blick auf die Menstruationsgesundheit Wir schreiben das Jahr 2025. Es gibt Raketen auf dem Weg zum Mars, Kühlschränke, die mit uns sprechen, und KI, die mir hilft, diesen Beitrag zu schreiben :-) Und trotzdem: Beim Wort Periode wird immer noch geschwiegen, maximal geflüstert. Als ob wir über ein geheimes Ritual sprechen würden – statt über etwas, das monatlich Milliarden von Menschen betrifft, jede Frau gut 40 Jahre lang. Zeit, das zu ändern. Mit Offenheit, Wissen und einem kleinen Augenzwinkern. Denn das, was in der Gebärmutter passiert, betrifft weit mehr als nur die Menstruierenden selbst – es betrifft uns alle.   Was ist die Menstruation eigentlich? Die Menstruation ist ein natürlicher, zyklischer Vorgang im Körper einer menstruierenden Person. Einmal im Monat bereitet sich der weibliche Körper auf eine mögliche Schwangerschaft vor. Ungefähr in der Mitte unseres Zyklus reift eine Eizelle heran und wartet auf die Befruchtung. Dazu baucht sich Gebärmutterschleimhaut auf, um dem möglichen neuen Bewohner ein gemütliches Nest zu bereiten. Wird die Eizelle jedoch nicht befruchtet, oder klappt die Einnistung nicht, wird die Schleimhaut samt Eizelle wieder abgestoßen – die Monatsblutung setzt ein. Was klingt wie ein biologischer Routinevorgang, ist aber tatsächlich ein hochkomplexer hormoneller Tanz. Und nicht selten fühlt es sich so an, als würde das Orchester schief spielen: Stimmungsschwankungen, Schmerzen, Müdigkeit, Heißhunger. Willkommen im Zyklus.   Was passiert dabei – körperlich und emotional? Die Menstruation ist mehr als „nur“ Blut. Der weibliche Zyklus beeinflusst Muskeltonus, Bindegewebe, Schmerzempfinden, Konzentrationsfähigkeit – sogar das Immunsystem und die emotionale Balance. In der Physiotherapie für Frauengesundheit begegnen mir viele Beschwerden, die in direktem Zusammenhang mit der Zyklusphase stehen – Rückenschmerzen vor der Periode, Beckenbodenverspannungen oder -schwäche, Inkontinenz oder Leistungsschwankungen, um nur ein paar zu nennen. Dabei ist wichtig zu betonen: Schmerz ist nicht normal . Wer sich jeden Monat tagelang Schmerzmittel einwirft und/ oder nicht mehr in der Lage ist, ihren Alltag zu bewältigen, gehört nicht einfach „mehr abgehärtet“, sondern ernst genommen – medizinisch, gesellschaftlich und persönlich.   Was beeinflusst den Zyklus? Menstruationsgesundheit ist sensibel. Schlafmangel, Stress, Ernährung, Krankheiten, Hormonpräparate, Reisen oder extreme Gewichtsveränderungen können Einfluss auf den Zyklus haben. Auch psychische Faktoren spielen eine Rolle: Der Hypothalamus – sozusagen das Gehirn hinter den Hormonen – reagiert sehr empfindlich auf Belastungen und kommt der aus der Balance, kommt das Hormonchaos. Auch Krankheiten wie PCOS oder Endometriose können Zyklusstörungen auslösen – oft unbemerkt und lange unerkannt. In Österreich liegt die derzeit durchschnittliche Zeit für eine Diagnose von Endometriose bei 6,6 Jahre und ich glaube, dass ist sehr optimistisch geschätzt. Ein regelmäßiger Zyklus ist ein wichtiger Indikator für die Gesundheit – wie Puls oder Blutdruck. Und doch wird er kaum beobachtet, geschweige denn besprochen.   Menstruation ist politisch. Und gesellschaftlich. Es geht nicht nur ums Körperliche. Es geht auch um Rollenbilder, Bildung, Gerechtigkeit. In vielen Ländern und auch in Österreich sprechen wir u.a. endlich über Periodenarmut – also über Menschen, die sich Menstruationsartikel nicht leisten können oder zumindest immer wieder Schwierigkeiten damit haben. Das betrifft mehr Menschen, als viele denken – bei uns bis zu 500.000! Auch in Schulen kommt das Thema oft viel zu kurz – wenn überhaupt besprochen. Dabei wäre gerade dort der richtige Ort, um frühzeitig Wissen zu vermitteln und Mythen aus der Welt zu schaffen. Inklusive männlicher Mitschüler, bitte! Denn echte Aufklärung funktioniert nur, wenn alle  mitlernen dürfen.   Warum Männer mit an den Tisch gehören Es ist höchste Zeit, dass auch Männer lernen, was im Zyklus passiert. Warum? Weil sie Partner, Söhne, Väter, Freunde, Kollegen sind. Weil sie im Gesundheitswesen, in Unternehmen, in Schulen oder der Politik Entscheidungen treffen. Und weil eine inklusive Aufklärung zu mehr Empathie, Rücksichtnahme und Miteinander führt. Wer weiß – vielleicht hilft ein bisschen Zykluswissen dabei, Meetings besser zu planen oder Schmerz ernst zu nehmen, statt mit einem "Stell dich nicht so an" oder „Was hast denn heute schon wieder?“ abzutun.   Tabus brechen – schon bei den Kleinsten Das Schweigen beginnt oft schon in der Kindheit. Wenn Mädchen ihre erste Blutung haben und sich schämen – weil darüber niemand spricht, weil sie bei ihrer Mutter oder größeren Schwester nie den Umgang damit kennen lernen durften. Oder wenn Buben sich abwenden, weil sie nie gelernt haben, was das eigentlich bedeutet. Wir brauchen eine neue Generation, die selbstverständlich über den eigenen Körper spricht. Die weiß, dass Blut kein Makel ist. Dass Menstruation weder eklig noch peinlich ist, sondern ein Zeichen von Gesundheit und Fruchtbarkeit. Und ja – manchmal auch ein Grund für Schokolade zum Frühstück. Völlig okay. Ein Anfang? Redet zu Hause offen über die Periode oder lest gemeinsam darüber ein Buch (meine Mädels und ich mögen das Buch: „Ich und meine Yoni“ von Antonia Pichler). Lasst eure Kinder Fragen stellen und beantwortet sie kindgerecht, aber korrekt! Und hört auf, Hygieneprodukte zu verstecken, als wären es geheime Waffen. Menstruation ist kein Skandal – sie ist Leben.   Was hat das mit meiner Arbeit als Physiotherapeutin zu tun? Sehr viel. Als Therapeutin für Frauengesundheit arbeite ich tagtäglich mit Menschen, deren Beschwerden mit dem Zyklus zusammenhängen – und die oft jahrelang dachten, das sei eben „normal“. Ähmmm… Nein, ist es nicht. Mit gezielten Übungen, manueller Therapie, Körperwahrnehmung und Aufklärung kann man Beschwerden lindern, Selbstwirksamkeit fördern und Vertrauen in den eigenen Körper zurückgewinnen. Dafür braucht es Wissen – und eine offene Gesprächskultur.   Ein Schlusswort mit einem Augenzwinkern Stell dir vor, Männer würden menstruieren. Wir hätten vermutlich kostenlosen Zugang zu Menstruationsprodukte inkl. Tampon-Wärmer auf Herrentoiletten, Periodenpausen im Arbeitsvertrag und einen „Blutorden“ für tapfer überstandene Krämpfe. Stattdessen kämpfen viele menstruierende Menschen Monat für Monat mit Schmerzen, Scham und Schweigen. Aber: Es ändert sich was. Immer mehr Menschen sprechen offen über Zyklusgesundheit. Immer mehr Schulen, Medien und Fachpersonen setzen sich für Aufklärung ein. Und du? Du hast diesen Beitrag bis hierher gelesen. Das ist ein Anfang. Bleib neugierig, bleib offen – und sprich drüber. Denn je mehr wir reden, desto leiser wird das Tabu.

  • My body, my choice - Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen

    Vor mehr als drei Jahrzehnten wurde von der UNO dieser Tag ausgerufen und soll denen gewidmet sein, deren Leben von Gewalterfahrung geprägt ist. Gleichzeitig soll er ein Appell sein, sich gegen Gewalt an Frauen und Mädchen stark zu machen.   Leider wird es immer wichtiger, diesen Tag ganz bewusst zu begehen und offen zu sagen: Stopp! Wir müssen etwas ändern. Ende der 60er Jahre riefen die Frauen „my body, my choice!“  und 60 Jahre später haben leider viele Menschen diesen Satz wohl noch immer nicht verstanden, denn mit der neuen Version „Your body, my choice“ ist seit dem Wahlsieg von Donald Trump in den USA eine Bewegung bemerkbar, die mich nachdenklich macht. Weitere frauenfeindliche Posts wie „Get back in the kitchen“ tauchen in sozialen Medien auf, Gewaltandrohungen auch auf offener Straße und sogar in Schulen werden junge Mädchen damit konfrontiert.     Die USA zeigt eine Richtung vor, die beängstigend für uns Frauen ist, z.b. auch in der Abtreibungsfrage. Amnesty International schreibt dazu: „...wenn Abtreibungen eingeschränkt oder unter Strafe gestellt werden, sind die Menschen gezwungen, nach unsicheren Wegen zu suchen, um Schwangerschaften zu beenden. Weltweit werden jedes Jahr schätzungsweise fünf Millionen Frauen wegen abortbedingter Komplikationen in ein Krankenhaus eingeliefert, und etwa 47.000 Frauen sterben. Die USA weisen die höchste Müttersterblichkeit aller Industrienationen auf, und Staaten mit restriktiveren Abtreibungsgesetzen weisen bereits höhere Säuglings- und Müttersterblichkeitsraten auf. Deshalb sind diese neuen Gesetze ein Rezept für eine Katastrophe für die Gesundheit von Frauen.“ Und so zeigt es sich, dass „your body, my choice“ bereits Einzug gefunden hat, denn diese Frauen durften nicht selbst über ihren Körper und ihre Gesundheit bestimmen.   Und auch hier in Österreich haben wir bei den letzten Nationalratswahlen eine Partei an erste Stelle gewählt, die wenig Interesse an Frauengesundheit oder Selbstbestimmung der Frau hat. Wenn ich darüber nachdenke, frage ich mich, ob ich mit meinen Töchtern in Zukunft nur noch Selbstverteidigungskurse besuchen muss? Müssen unsere Töchter sich darauf einstellen, für ihre Rechte zu kämpfen? Ich hoffe nicht, dass es so weit kommt.   Der 25.11. ist auch noch einem Unterthema gewidmet, was Gewalt gegen Frauen betrifft:  Es geht um den Roses Revolution Day     Seit 2011 legen Frauen jährlich Rosen vor Geburtsstationen, um das Tabu um Gewalt in der Geburtshilfe  zu brechen und aufzuzeigen, dass es auch hier Handlungsbedarf gibt.   Wenn eine Frau unter Geburt ist, ist sie empfänglicher, verletzlicher, offen (im wahrsten Sinne des Wortes auf körperlicher sowie emotionaler Ebene) und in einer Ausnahmesituation, die so einmalig ist, dass man es kaum in Worte fassen kann. Umso mehr gilt es, behutsam und achtsam in dieser Zeit zu sein. Die Frau mit sich selbst, als auch das Umfeld mit der Frau, aber das Geburtsteam auch untereinander. Übergriffe und Gewaltereignisse kommen leider täglich im Kreissaal vor und werden sogar oft noch als salonfähig betrachtet, denn sie waren ja „notwendig“.   Was fällt unter Gewalt in der Geburtshilfe? Die WHO spricht diesbezüglich von geringschätziger und missbräuchlicher Behandlung, Demütigungen und verbale Beleidigungen, aufgezwungene oder ohne Einverständnis vorgenommene Interventionen, Missachtung der Schweigepflicht, die Verweigerung von Schmerzbehandlungen, grobe Verletzungen der Intimsphäre und die Vernachlässigung der Frau unter der Geburt.   Das Thema ist aber so schwer zu fassen, da es ganz individuell ist, was als traumatisch empfunden wird und was nicht. Wichtig ist immer zu sehen, dass, wie eine Geburt verläuft, Auswirkungen auf die Frau hat, die Körper und Psyche positive wie auch negativ ihr weiteres Leben beeinflusst.  Und das betrifft genauso das Neugeborene sowie auch PartnerInnen und das anwesende medizinische Personal. Daher gilt es achtsam hinzuschauen, Personal besser zu schulen, Strukturen in Kreissälen zu verbessern und den Betroffenen professionelle Unterstützung zu geben.   In einer Fortbildung hat eine Hebamme sehr schön gesagt, sie sieht sich als Begleiterin der Frau und aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ich bei der Geburt meiner zweiten Tochter eine Hebamme hatte, die genau das war. Sie war meine Begleiterin, die genau wusste, was ich brauchte, in dem Moment, wo ich es brauchte und mir und meiner Familie mit Ruhe und Achtsamkeit begegnet ist. Gleichzeitig hat sie mir Sicherheit gegeben und ich wusste, dass wir als Team arbeiten. Ich würde jeder Frau wünschen, so gebären zu dürfen.   Ja, nicht jede Geburt verläuft nach den eigenen, idealen Vorstellungen, aber es kommt darauf an, WIE Interventionen gesetzt werden, WIE auf die Frau eingegangen wird und WIE im Nachhinein die Geburt aufgearbeitet wird. Meiner Meinung hat das einen enormen Einfluss darauf, ob eine Geburt das gesamte Leben als Trauma begleitet oder nicht.     Ich könnte noch viel dazu schreiben, da ich von der wunderbaren Bettina Glaser (selbst auf einer Wochenbettstation tätig) eine Menge an Informationen zu dem Thema erhalten habe. Wenn ihr dazu mehr lesen wollt - Bettina hat einen wundervollen Blogbeitrag dazu geschrieben: Gewalt in der Geburtshilfe - Zwischen Wunde und Wunder - Verein NAGS Austria Danke dir, Ina!   Mein Resümee am Ende? Es gibt auch 2024 noch viel zu tun, aufzuklären, hinzusehen, aufzustehen und wie vor 60 Jahren zu sagen: „My body, my choice“ und am 25.11. sollten wir das alle tun – sei es in den Spiegel zu sehen und es sich selbst zu sagen oder auch als Status auf WhatsApp oder Social Media. Aber es reicht nicht, nur einen Tag darüber zu reden. Wir müssen jeden Tag bei uns und unseren Kindern ansetzen, um die Zukunft besser zu machen – für eine Welt, wo keine Frau Angst vor Gewalt haben muss und wo nicht die Gesundheit von Frauen wegen Absprache von Selbstbestimmung gefährdet ist.

  • Warum Frauengesundheit so wichtig ist – Ein persönlicher Blick

    Als Physiotherapeutin und Mutter von 2 Kindern weiß ich aus erster Hand, wie wichtig es ist, dass Frauen ihre Gesundheit in den Mittelpunkt stellen sollten! Ich sage bewusst „sollten“, denn in der Realität sieht es oft leider ganz anders aus. Aber beginnen wir damit: Wann beginnt Frauengesundheit eigentlich? Und dazu müssen wir uns an unsere eigene Kindheit zurückzuerinnern: Wie durften wir uns als Mädchen erleben? Wie wurden unserer Geschlechtsorgane benannt? Wie wurden wir über das Frau werden, Menstruation und Sexualität aufgeklärt? Ich habe, wie wahrscheinlich viele in meinem Alter, aus Zeitschriften wie Bravo und das Dr. Sommer Team, Mädchen, Girl und aus Büchern meine Informationen geholt – Internet war ja noch nicht so informativ wie heute (wenn ich darüber nachdenke, fühle ich mich schon fast wie ein Dinosaurier 😊). Heuer hat das Sozialministerium einen Menstruationsbericht herausgebracht und das durchschnittliche Alter, in dem Mädchen zum ersten Mal ihre Periode bekommen ist 13 Jahre. Spannend an diesem Bericht ist, dass 67% ihre Schmerzen während der Periode als mittelmäßig bis sehr stark angeben, 55,4% nehmen daher auch regelmäßig Schmerzmittel. Und so werden wir erwachsen und erleben leider schon sehr oft, dass es „normal“ ist, einmal im Monat Schmerzen zu haben und Medikamente zu benötigen. Hier noch der Link zum Nachlesen: https://www.sozialministerium.at/Services/Neuigkeiten-und-Termine/praesentation-menstruationsgesundheitsbericht-2024.html Als erwachsene Frau (manchmal auch schon früher) kommt ein großer Wendepunkt in unserem Leben: Schwangerschaft und Geburt Wenn ein Kind auf die Welt kommt, stellt es den Alltag einer Familie erst einmal völlig auf den Kopf. Von einer Sekunde auf die andere ist hier ein kleines Lebewesen, welches unsere völlige Aufmerksamkeit fordert, unseren Schutz benötigt und gleichzeitig sollten wir uns von der Zeit der Schwangerschaft und Geburt erholen und uns auch um uns selbst kümmern. Vor allem, wenn die Geburt uns nicht nur körperlich, sondern auch emotional an unsere Grenzen gebracht hat oder Grenzen sogar überschritten wurden, bräuchten wir die Zeit und Unterstützung wieder zu Kräften zu kommen und die ist oft nicht da. Dann kommen noch die guten Ratschläge, Werbungen, wie wir als Mutter sein sollten, Diskussionen über Erziehung, Impfen – ja oder nein, welche Kurse wir nicht schon mit den Babys alle machen sollten, usw… Davon, dass wir dann auch noch für unseren Partner/ unsere Partnerin im Bett wieder sexy sein wollen und sollen, spreche ich noch gar nicht… Diese Liste könnte ich endlos weiterführen. Was macht das alles mit uns? Wir kommen an den Punkt wo wir in einem Spagat zwischen Mutter, Ehefrau, Hausfrau und arbeitende Frau leben – die eigene Identität und die eigenen Bedürfnisse kommen dabei oft zu kurz. Dabei wissen wir, wenn wir Mütter gesund sind, stärkt das auch die Gesundheit der gesamten Familie. Was tun? Ich denke, dass wir schon in der Kindheit ansetzen müssen – beim richtigen Benennen der Geschlechtsorgane bis hin über eine gute Aufklärung und Enttabuisierung der Themen Menstruation, Sexualität und später auch Inkontinenz und sexuelle Dysfunktionen sowie auch der psychischen Erkrankungen. So würden wir von klein an besser mit Herausforderungen zurechtkommen und auch das Selbstbewusstsein haben, uns Hilfe zu holen, wo wir sie brauchen. Das es dazu von Seiten des Gesundheitssystems mehr Angebot bräuchte, erwähne ich jetzt nur am Rande. Weiters sind die Abklärung und Behandlung von bestehenden Beschwerden wichtig und auch die Prävention sollte mehr im Fokus stehen. Im Laufe unseres Lebens kommen wir nämlich nochmal an einen Punkt, wo unsere Hormone uns durcheinanderwirbeln – das Klimakterium oder besser bekannt als Wechseljahre oder Menopause. Alles, was wir in jüngeren Jahren an körperlichen und psychischen Ressourcen aufbauen, kommt uns dann zugute! Je besser wir dann im Einklang mit uns selbst sind, desto besser können wir dann auch diese Hürde meistern! Deshalb ist Frauengesundheit nicht nur ein medizinisches Thema der älteren Frau – es beginnt schon im jungen Alter und es geht ganz stark um Lebensqualität, Wohlbefinden, Verständnis und der Blick auf die Frau in ihrer Gesamtheit! Jede Frau sollte das Recht haben, sich in ihrem Körper wohlzufühlen und die Unterstützung zu erhalten die sie benötigt. Holt sie euch – ich unterstütze euch dabei!

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